Gespräche mit der Geistigen Welt sind möglich

Hi,

wer sich mit der feinstofflichen, also der Geistigen Welt näher beschäftigt, gelangt irgendwann an den Punkt der entscheidenden Frage: sind Gespräche mit Ihnen wirklich möglich? Und wenn ja, wie geht das? Es kursieren so viele unterschiedliche Deutungen, Begriffe und Interpretationen umher, dass eine differenzierte Betrachtung angebracht scheint.

Gedanken- und Gefühlsgespräch

Jeder Mensch führt Selbstgespräche mit einem oder mehreren Teilen seiner Innenwelt. Es gibt den Träumer, den Aufpasser, das innere Kind, den Coach oder den inneren Schweinehund, um einige Beispiele zu nennen. Die Anzahl der möglichen Teile variiert von Mensch zu Mensch ebenso, wie die Gewichtung, wer dort der Wortführer ist. Abhängig ist dies von der bisherigen Lebensentwicklung und der derzeitigen Situation. Es kann sich somit jederzeit ein neues Teil innen zu Wort melden, weil es sich durch neue Lebensumstände des Menschen angesprochen und aufgerufen fühlt. Das können ganz schön viele Herrschaften werden, die da im Kopf zu vernehmen sind – und ins Gespräch kommen wollen. Viele Menschen nennen das auch Intuition, bei genauerem Hinhören sind die Worte schon zu hören. Denn die Worte sind ja nur die Kleidung der Gedanken.

Der 6. Sinn, Telepathie und das 3. Auge

Viele Menschen erleben das, durch ein Gespür oder Gefühl, dass mit einem nahe stehenden Menschen gerade etwas passiert ist, auch wenn die Entfernung zu diesem Menschen noch so groß ist. Dies funktioniert über unsichtbare Kanäle, wenn Sender und Empfänger auf der gleichen Wellenlänge sind. Dies ist letztlich auch der Schlüssel zu allen Kommunikationsformen dieser Art, Sender und Empfänger benötigen lediglich einen inneren Draht zueinander. „Wir verstehen uns blind“, ist genau so eine Ebene.

Die Geistige Welt

Wenn es noch zu keinem Gespräch trotz großem Wunsch gekommen ist, dann kann es durchaus so sein, dass die innere Bereitschaft zur Öffnung dieser Welt noch nicht (ganz) vorhanden ist. Ängste oder Zweifel sind klare Ansagen, dass noch solange an sich selbst gearbeitet werden muss, bis es ein kongruentes Ja innen gibt.

Vorbereitung und Setting müssen stimmen

Am Anfang solcher Dialoge muss das Setting stimmen. Einfach mal zwischen Einkauf und Abwasch die Jungs und Mädels da oben anrufen, das funktioniert nicht. Vorzustellen ist das wie ein wichtiges Bewerbungsgespräch, da stellt Mensch sich auch innerlich darauf ein und ist sorgsam vorbereitet. Die innere und äußere Ruhe ist eine wesentliche Grundvoraussetzung, um ablenkungsfrei auf Senden und Empfangen gehen zu können. Es wird tatsächlich eine andere Bewusstseinsebene eingeschaltet, das Tagesbewusstsein wird für diese Zeit der Gespräche soweit heruntergefahren, dass die Außenwelt nur wie in Trance wahrgenommen wird. Im Ergebnis kann es passieren, dass nach so einem Gespräch ganz schnell die Erinnerung daran ins Unterbewusstsein rückt, einen Tag später könnte nicht ein Satz aus diesem Gespräch wiedergegeben werden. Deshalb macht es viel Sinn, diese Gespräche mitzuschreiben, um später auch noch zu wissen, was wurde überhaupt besprochen. Da solche Gespräche in einer immer schneller werden Geschwindigkeit ablaufen können, sollte auf Rechtschreibung verzichtet werden, einfach drauflos. Die Korrektur des Mitschnittes sollte aber unmittelbar danach erfolgen, damit klar ist, wer da was gesagt hat. Soviel zur Technik.

Es ist der innere Kanal einzuschalten

Auch die Geistige Welt kann nur Senden, wenn der Empfänger seine Technik eingeschaltet hat, die Bewusstsein heißt. Viele Menschen bekommen Zeichen, verschlüsselte Botschaften oder Hinweise, verstehen aber nicht, was sie bedeuten. Die Deutungswelt beinhaltet immer, dass auch fehlgedeutet werden kann, weil es genügend Raum der Interpretation gibt. Viel klarer wird es, wenn direkt mit der Geistigen Welt kommuniziert werden kann.

Nur funktionieren diese Dialoge erst dann wie gewünscht, also auch Antworten gegeben werden auf wichtige Fragen, wenn die innere Reife dafür erreicht worden ist. Wer sich also bereits mit der Geistigen Welt unterhalten kann, sollte sich nicht wundern, wenn auf bestimmte Fragen keine oder völlig unerwartete Antworten kommen, die neue Fragen aufwerfen. Das ist so beabsichtigt, damit die Eigenentwicklung einen neuen Schub erhält. Das Grundprinzip lautet somit, dass erst die eigene Entwicklung zu einem weiterführenden Dialog führt.

In der Praxis könnte sich das so gestalten, dass die Gesprächspartner ebenso wechseln wie die Ebenen, über die gesprochen wird. Wer sich zum Beispiel wünscht, einmal mitzufliegen, sollte innerlich so stabil sein, dass das Erlebte auch verkraftet wird.

Gruß von John U. Doe